Plattenteller-Auflage aus Grafit von Ars Machinae – das Beste für dein Laufwerk
Designt für die maximale Rillen-Ausbeute – die Plattenteller-Auflage aus Grafit macht alles richtig
Plattenteller-Auflagen wie -Gewichte gibt es en masse. Von den wenigsten halte ich viel, und im Laufe meines Analog-Lebens habe ich bestimmt 20 verschiedene getestet. Manchmal war mir gar keine Auflage oder eine extrem dünne wie die Dereneville Magic Mat lieber. Aber das hing und hängt ganz massiv vom Laufwerk ab.
Je besser ein Plattenspieler-Laufwerk konstruiert ist, desto resistenter reagiert es auf Störeinflüsse aller Art. Das Insbesondere auf Schwingungen, die ja bekanntlich überall lauern, und primär über Luftschall auf das Laufwerk wirken. Nicht nur, geht auch über Umwege, vom Bass auf den Boden, über den Boden aufs Rack, vom Rack aufs Laufwerk und von da auf die Platte, die der Tonabnehmer möglichst ungestört abtasten soll.
Die Lagerung spielt eine große Rolle, die Entkopplung vom Untergrund ebenso, und dann ist da noch der Plattenteller, der aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt ist. Aluminium schwingt dabei mehr als POM, Plexiglas weniger als Glas. Aber wie gesagt, zu stark verallgemeinern darf man das nicht. Entscheidend ist das Gesamtkonzept. Und von dem hängt auch der klangliche Fortschritt ab, der mit Plattenteller-Auflagen erzielt werden kann.
Zwei Wirkrichtungen einer Plattenmatte
Eine Auflage soll in zwei Richtungen dämpfen bzw. Störungen eliminieren:
- Von der Schallplatte zum Laufwerk (und wieder zurück).
- Vom Laufwerk auf die Platte
Damit kommt der Plattenteller-Matte eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung zu. Ziel muss es sein, Schwingungen über einen möglichst breiten Frequenzbereich abzufedern, ohne zu „überdämpfen“. Und Grafit ist das Material, das die besten Eigenschaften in dieser Hinsicht besitzt. Nicht umsonst hat auch Oswalds Mill Audio eine Auflage aus Grafit herausgebracht. Die wissen, warum.
Die Plattenteller-Auflage von Ars Machinae als Teil der hauseigenen Laufwerke
Ars Machinae macht sich sehr intensive Gedanken über die optimale Dämpfung bei der Vinyl-Wiedergabe. Das liegt zum einen daran, dass Inhaber Ralf Wölfel aus dem Maschinenbau kommt, u. a. für Präzisionsmessgeräte und sein tiefes Know-how einfließen lässt. Im Rahmen der Entwicklung der Plattenklemme ARS M1 hat Wölfel mit der Universität Bayreuth umfassende Studien betrieben und den resultierenden Aufbau des Gewichts zum Gebrauchsmuster anmelden lassen.
In jedem Fall hat Ars Machinae die 8 mm starke Grafit-Auflage als festen Bestandteil der Laufwerke auserkoren. Aber glücklicherweise gibt es diese nun auch separat. Noch besser: Die doch ausladende Stärke kannst du auf Wunsch reduzieren und die Platte maßgeschneidert erhalten.
Ich würde dennoch nicht unter 6 mm gehen, das ist auch die Stärke, die die Auflage von Oswalds Mill Audio besitzt. Dicke ist relevant in diesem Bereich, diese Philosophie vertritt auch Black Forest Audio mit der von mir sehr geschätzten Däd Mät.
Die rutschfeste Unterlage stammt übrigens von Luphonic, eine Magic Mat von Rainer Horstmann ginge auch.
Zusammenspiel der Plattentellermatte mit Plattengewichten
Wie beschrieben ist die Grafit-Matte ein fester Bestandteil der Laufwerkskonzept M1 bzw. TM1 von Ars Machinae. Und die haben die Auflage für für das Zusammenspiel mit dem Plattengewicht ARS M1 optimiert.
Diese Plattenklemme, so spricht Ars Machinae offiziell von dem 650 Gramm schweren Gewicht, ist ebenfalls innovativ. Nicht von außen, das ist feinst gefertigtes Alu, aber im Inneren spielt die Musik. Im wahrsten Sinne: Dort sind nämlich speziell geschliffene Wolfram-Späne enthalten, die Schwingungen über alle Frequenzbereiche via Reibung in Wärme wandeln.
Die Matte funktioniert aber auch hervorragend mit anderen Plattengewichten oder Plattenklemmen. Mein persönlicher Favorit ist ja das Yamamoto RS-1 Gewicht.
Sie sollte aber in jedem Fall mit einem Gewicht betrieben werden. Warum? Wenn man von der Seite auf die Grafit-Auflage blickt, erkennt man ein minimales Gefälle hin zur Label-Aussparung. Das dient dazu, dass die Schallplatte bestmöglichen Kontakt mit der dämpfenden Unterlage erhält – in Verbindung mit einem Gewicht oder einer Klemme.
Klanggewinn dank Grafit-Matte
Ich habe die Grafit-Plattenteller-Auflage intensiv mit anderen Konzepten verglichen – sie ist bis dato für mich die beste Lösung, wenn auch leider eine teure. Je nach Laufwerk fällt der Unterschied größer oder kleiner aus, aber selbst beim Reed Muse 3c brachte sie nochmals einen Fortschritt. Wenn auch der Unterschied zur Däd Mät keine Welten ausmachte.
Die Grafit-Auflage bringt noch mehr Durchhörbarkeit, noch mehr Präzision, noch mehr Souveränität ins Klangbild. Insbesondere im Tiefbass-Bereich oder bei feindynamisch anspruchsvollen Passagen hört man den Unterschied.
Es wie immer mit den letzten Prozenten: Die sind kostspielig, aber für Perfektionisten eben auch die erstrebenswerten. Jedenfalls hat die Grafit-Auflage einen festen Platz auf meinem Haupt-Laufwerk.
Kompatibilität mit Plattenspieler-Werken
Damit sind wir beim nächsten Thema: Ich kann diese Plattenteller-Auflage nicht universal empfehlen. Das Lager muss dieses schwere Teil einfach abkönnen, 900 Gramm sind kein Pappenstiel. Gut, bei geringerer Höhe sind es weniger, aber unter 600 Gramm kommt man denke ich nie. Kommt dann noch das zu empfehlende Plattengewicht mit 380 bis 800 Gramm dazu, kommt man in Summe meist auf deutlich über 1 kg.
Deshalb sprecht mit Hersteller/Händler, um die Eignung dieser Premium-Auflage einzuschätzen. Subchassis-Spieler sind aus meiner Sicht definitiv keine sinnvollen Spielpartner, auch Direkttriebler mit schwachen Antriebsmotoren und/oder sehr leichten Platten bilden kein Traumduo mit der harten Auflage.
Dagegen sind Masse-Laufwerke, Direkttriebler oder Reibradler mit ohnehin schon schwereren Plattentellern gute Partner für die Grafit-Auflage.
Und wie immer empfehle ich: Versuch macht kluch. Ich stelle deshalb auch dieses Produkt zum Test zur Verfügung, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag. Sprecht mich an!
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