Trinnov Amethyst – Highend Vorverstärker mit Optimizer zur Raumanpassung

Trinnov Amethyst – in Silber und auch in Schwarz erhältlich: klassischer Vorverstärker-Look trifft auf Anschluss- und Funktionsvielfalt sowie den einzigartigen „Raumoptimierer“ = Optimizer.
Meine Erfahrungen zum Amethyst
Der Amethyst ist für mich ein Vorverstärker, der Klassik und Moderne verknüpft: Die Formensprache ist zeitlos, die Anschluss-Optionen für digitale und analoge Quellen (inkl. Phono MM) ist vielfältig. Streaming wird dank Roon-Ready-Funktion zum größten Vergnügen und die Steuerung erfolgt wahlweise über Fernbedienung, Handy/Tablet, innerhalb von Roon oder am Gerät. Und da ist eben dieser geniale Optimizer und das Lautsprecher-Management, das den Trinnov Amethyst zum Schlüsselgerät in der Kette macht.
Denn der Amethyst lässt jedes Stereo-Setup in komplett neuem Klanglicht erscheinen: indem er Raummoden und frühe Reflexionen kompensiert und indem er die zeitliche Abstrahlung der Lautsprecher korrigiert. Daraus ergeben sich eine bessere Stereo-Ortung, mehr Abbildungsschärfe, eine neue Ausgewogenheit der Wiedergabe – und das angepasst auf jeden persönlichen Geschmack via Zielkurve. Dank seiner vier Kanäle sind auch Setups in 2.1, 2.2 oder 4.0 zu realisieren, sprich: man trennt die Wege eines Aktivlautsprechers auf digitalem Weg mit der Active-Crossover-Funktion des Amethyst.
Was Raumanpassung bedeutet und was der Trinnov Amethyst so gut macht
Um in den eigenen vier Wänden ein begeisterndes Klangerlebnis zu schaffen, legt die HiFi-Community oft fragliche Verhaltensweisen an den Tag (vgl. Zitat oben). Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, die Lautsprecher ideal mit dem Raum und der jeweiligen Hörposition interagieren zu lassen. Wer das verstanden hat und in der Praxis anwendet, kann auf viele Investitionen verzichten. Und er erlebt einen Klang, den er sich schon immer gewünscht hat!
Trinnov Amethyst als DIE Vorverstärker-Lösung für zeitgemäße Klangoptimierung
Obacht: Auch ein Trinnov ist keine Wunderwaffe, er ist aber nahe dran. ABER: für ein perfektes Klangbild sind auch passive Maßnahmen (Einrichtungsgegenstände, Vorhänge, abgehängte Decken, Absorber, Diffusoren etc. notwendig. Diese reduzieren den Nachhall und unerwünschte (v. a. frühe) Reflexionen. Die Lautsprecher sollten zudem an der bestmöglichen Position stehen (sofern es Frau und/oder das ästhetische Empfinden erlaubt).
Und dann kommt der Trinnov ins Spiel, der mit seiner „Raumkorrektur“, dem Ganzen das entscheidende Tüpfelchen aufsetzt. Wobei „Raumkorrektur“ zwar häufig als Begriff auftaucht, aber fachlich nicht ganz richtig ist. Denn der Amethyst korrigiert nicht den Raum (wie auch?). Er passt die Signalausgabe der Lautsprecher an die räumlichen Gegebenheiten an (Raumanpassung). Das heißt bei Weitem nicht nur, die Amplitude glattzubügeln. Es geht um zeitrichtige, impulsoptimierte Wiedergabe. Und den Ausgleich von etwaigen Konstruktionsschwächen der Lautsprecher.
Für vielfältige Setups geeignet
Klassische Stereo 2.0 Systeme profitieren, aber auch mögliche Subwoofer sind mit dem Bass Management in 2.1 oder 2.2 Konfiguration perfekt einzubinden; alternativ gestaltest du mit dem Trinnov Amethyst eine digitale Aktivweiche für deine 2-Wege Aktivlautsprecher.
Signalverarbeitung auf Referenz-Niveau
Audioquellen verarbeitet der Trinnov mit ihren nativen Abtastraten: intern mit 64-Bit-Gleitkomma bei einer Auflösung für die Lautstärke-Regelung von mehr als 320 dB. Das heißt, hier treten praktisch keine Verluste auf.
Neueste Version mit ultraleisem Lüfter und schnellerem Booting
Trinnov entwickelt die Software ständig weiter, und jeder Trinnov-Besitzer erhält kostenlose Updates – auf unbegrenzte Zeit! Auch die Hardware erhält Updates. Der von mir kritisierte – etwas zu laute – Lüfter ist bei der neuesten Amethyst Generation einer ultraleisen Kühlung (neues Netzteil mit weniger Kühlbedarf) gewichen.
Roon Musik-Streaming an Bord
Die führende Streaming-Software ist dank Roon Ready perfekt mit dem Amethyst vernetzt. Roon erlaubt die Wiedergabe vom heimischen Netzwerk sowie von Tidal und Qobuz (bis 192 kHz / 24Bit) in höchster Qualität. Dies ist im Übrigen einer der Unterschiede zum günstigeren ST2-HiFi, der nicht „Roon Ready“ ist.
über die Roon-App lässt sich auch die Lautstärke sehr komfortabel regeln, inkl. spezifischer Grenzen fürs „Wischen“, damit es nach 4 Gläsern Rotwein nicht den Hochtöner zerreißt.
Trinnov Amethyst inkl. Zubehör auf einen Blick
Dieses Paket inkl. 3D-Mikrofon hat jemand als „heiligen Gral“ bezeichnet, nachdem ich seine Lautsprecher damit professionell eingemessen habe.

Der Trinnov kommt mit 3D-Mikrofon (wird auch leihweise bereitgestellt auf Wunsch, wenn man nach dem initialen Setup nicht selber Hand anlegen möchte), WiFi-Antenne und Verkabelung. Das Gerät ist auch in Schwarz gegen Aufpreis erhältlich.
Mehr als ein Vorverstärker – der Trinnov Amethyst als „Game Changer“
Das kann der Amethyst von Trinnov besser als „klassische“ Vorverstärker
- Der Amethyst passt über seinen mächtigen Soundprozessor die Signalverarbeitung so an, dass Ihre Lautsprecher optimal mit dem Raum interagieren.
- Er behandelt über ausgeklügelte Algorithmen auch frühe Reflexionen (z. B. über nahegelegene Wände/Fenster) und eliminiert dröhnende Raummoden im Bassbereich.
- Der Trinnov Vorverstärker gleicht Lautsprecher-Fehlaufstellungen aus: Er korrigiert die zeitliche Abstrahlung, wenn die Lautsprecher nicht so stehen können, wie sie eigentlich sollen (das ist bei verheirateten HiFi-Fans nicht selten der Fall – Zwinkersmiley!).
- Als Ergebnis liefert der Trinnov eine impulsoptimierte Wiedergabe und ein absolut präzises, natürliches und emotionales Klangbild. Die Stereo-Ortung ist perfekt. Man hört die Musik nun so, wie sie vom Künstler gedacht war.
- Der Amethyst erlaubt zudem, die eigenen Hörgewohnheiten in bis zu 29 (!) Presets mit entsprechenden Zielkurven abzubilden. Beispiele für die beliebtesten Zielkurven aus über 40 System-Einmessungen erhältst du von mir.
- Den Beweis, dass es mit Trinnov besser klingt, erhält man über die Taste „Bypass“: Damit schaltet man zwischen unbearbeitetem und bearbeitetem Signal hin und her. Und man kann sogar bestimmte Korrekturalgorithmen (Lautstärke- oder zeitliche Anpassung) aktivieren und deaktivieren.
Amethyst: technische Daten und Preise
Trinnov Amethyst Bedienungsanleitung
Der Trinnov Amethyst Optimizer – mit den besten Algorithmen zum Wohlklang
Dass alle Trinnov Geräte mehr an „Korrektur-Intelligenz“ zu bieten haben als DSP-basierte Systeme am Markt, liegt schon allein am einzigartigen Mikrofon: Denn mit seinen vier Kapseln erfasst es deutlich mehr als Lautstärke und zeitliche Abstrahlung (Tipps zur Aufstellung des Mics vgl. mein Tutorial).
Hunderte von Auswertungsgrafiken zeichnen ein mikroskopisches Bild des Hörraums
So bezieht der Trinnov z. B. Erstreflexionen mit ein. Deren Kompensation lässt sich durch entsprechende Parameter steuern. Sieht man sich die verschiedenen Graphen zur Auswertung der Messungen an, erhält man wertvollen Input. Und zwar nicht nur zur Kontrolle, ob die Messung(en) korrekt waren oder das Mikrofon ggf. nicht genau richtig stand. Sondern auch zu Raum-Komplikationen, die man gezielt mit passiven Mitteln (Absorbern) angehen sollte. Dazu ist aber entsprechendes Wissen zu Raumakustik und der Trinnov-Software nötig, welches ich in meinen exklusiven Tutorials vermittle bzw. im Rahmen einer Einmessung einbringe.
Fokus auf Impulswiedergabe und Zeitrichtigkeit
Trinnov korrigiert in der Grundeinstellung sowohl Amplitude als auch Phase/Gruppenlaufzeit. Letztere sind entscheidend, dass die einzelnen Frequenzen möglichst zeitgleich am Ohr des Musikgenießers ankommen. Das ist wiederum entscheidend für eine plastische, räumliche und perfekt ortbare Wiedergabe.
Welcher Grad der Korrektur in welchem Frequenzbereich angewendet wird, entscheidet der Nutzer bei der Einrichtung bzw. bei der Festlegung der Korrektur-Parameter. Die umfassende Korrektur gleicht auch etwaige Schwächen passiver Lautsprecher aus: zum Beispiel eine nicht optimal konfigurierte Weiche. Oder bauartbedingte Kompromisse: wenn der Hersteller aus visuellen Gründen einen „schnellen“ AMT nicht weit genug nach hinten setzen konnte, und der Bass deshalb immer noch etwas hinterherhinkt.
Klang-Optimierung auf den Hörplatz – oder mehrere Hörplätze
Die Optimierung ist entweder auf den Hörplatz ausgelegt, oder man bezieht eine bestimmte Zone um den Hörplatz mit ein, indem man Mehrpunkt-Messungen durchführt. Diese lassen sich beliebig gewichten und über Presets vergleichen. Und dann sind da die X Zielkurven, mit denen man jeden Klang-Geschmack befriedigen kann. Du willst den „Hausklang“ deiner Lautsprecher nachzeichnen, weil er dich einfach begeistert und du ihn gewohnt bist? Kein Problem: dazu gibt es eine Automatik-Funktion „According to L/R Speaker“. Mehr dazu in meinem Tutorial.
Neu: erweiterte Optimizer-Funktionen seit Software-Version 4
Der Amethyst verfügt jetzt – bis auf das Bass Management – über die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie die Altitude-Geräte. Insbesondere über folgende Features darfst du dich freuen (auch im Vergleich zum ST-2 HiFi):
- Speichern und Laden von Zielkurven (unabhängig von Presets)
- Unterschiedliche Filter-Auflösungen für IIR und FIR: so kann man den Bass engmaschiger korrigieren wie den Mittel-/Hochton
Test zum Trinnov Amethyst

„Wer sich den Amethyst zulegt, kann sich einer dramatischen Verbesserung des Klangs sicher sein. Die Komplexität sollte allerdings nicht unterschätzt werden, auch wenn die Einmessung an sich sehr einfach geht … Kurzum: Der Trinnov Amethyst ist ein wahrlich außergewöhnliches HiFi-Produkt mit schier unendlichen Möglichkeiten und pragmatischem Hardware-Design. Von LowBeats Seite gibt es dafür eine Top-Empfehlung!“

„… Der Hörer sitzt inmitten der Klangmalerei und bestaunt den 3D-Sound, der auch in aufwendig optimierten Regieräumen kaum detailreicher sein dürfte … der mächtige Raumoptimierer Amethyst verwandelt jedes Wohnzimmer in eine Klangkathedrale.“
Downloads und weiterführende Informationen
- Anleitung Einrichtung Mikrofon über USB-Stick mit File (für alle Trinnov-Geräte)
- Anleitung Einrichtung WiFi in Deutsch (für alle Trinnov Geräte)
- Whitepaper-Roon-DSP-Volume-Measurements
Häufige Fragen zum Trinnov Amethyst
Was sind die Unterschiede zum ST2?
Der Amethyst bietet gegenüber dem ST2-HiFi folgende Vorteile:
- Display am Gerät; Quellen-Umschaltung und Lautstärke-Einstellung am Gerät
- Mehr digitale Eingänge (AES + SPDIF, auch optisch)
- Mehr digitale Ausgänge (u. a. Kanal 1 bis 4 über AES)
- Zusätzlicher Optimizer-Funktionen: Speichern/Laden von Zielkurven; getrennte Einstellungen für IIR- und FIR-Filter-Auflösung
- MM-Phonoeingang
- Roon-ready
Gibt es auch für den Amethyst ein AD- und DA-Wandler-Upgrade? Was ist davon zu erwarten?
Ja, das wird es ca. im zweiten Quartal 2023 geben. Kosten sind aktuell mit rund 900 Euro veranschlagt.
Aus meiner Sicht ist ein externer Highend-DAC nach wie vor die bessere Alternative, wenn man hoch hinaus will. Die Wandler werden bessere Messwerte besitzen, der Signal-Rausch-Abstand besser werden. Ob es sich klanglich wahrnehmbar bemerkbar macht, bezweifele ich.
Kann man den Amethyst zwischen Vor- und Endstufe einschleusen?
Ja, das ist möglich. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Nehmen wir einen DAC, der am Vorverstärker hängt: dessen Signal wird vom Digitalen ins Analoge gewandelt. Dieses Signal geht dann in den Trinnov (nochmalige AD-Wandlung) und dann wieder Analog zum Endverstärker (nochmalige DA-Wandlung). Was von diesen Wandlungen hörbar ist, muss jeder selbst entscheiden. Vorteilhaft ist, dass man im Amethyst einer Quelle eine fixe Lautstärke zuweisen kann und diese als Standard definieren kann. Somit fallen im täglichen Betrieb in der eingeschleiften Variante Einstellungen beim Trinnov weg.
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