Trinnov Altitude 16 – Heimkino AV-Vorverstärker mit 20 Kanälen und einzigartigem Raumoptimierer

Trinnov Altitude16: das Komplettpaket fürs Heimkino ohne Kompromisse, dafür inkl. aller Codecs und bis zu 20 Kanälen.
Meine Erfahrungen zum Trinnov Altitude 16
Für mich ist der Altitude16 DIE Lösung für den ambitionierten Heimkino Enthusiasten, der sich in Sachen Kanalanzahl eine natürliche Grenze gesetzt hat :-). Vergleicht man ihn mit Konkurrenzgeräten am Markt (davon gibt es ohnehin keine Hand voll), dann hat er in Sachen Flexibilität, Algorithmus und Ausbaufähigkeit die Nase klar vorn.
Dieser AV-Vorverstärker macht aus deinen Heimkino-Lautsprechern und Subwoofern ein geschlossenes Ensemble, das Gänsehaut garantiert. Dabei kommt er im Gegensatz zu seinem ultimativen Bruder mit allen 3D-Codecs und dem einzigartigen Raumoptimierer “Optimizer” inklusive!
Der Preis des Altitude 16 in Relation zum Altitude32
Die große Frage, die sich viele stellen, ist nun: Wo hat Trinnov beim Altitude 16 eigentlich gespart? Denn immerhin kostet das Altitude-Flaggschiff – rechnet man die 3D-Codecs mit ein – bei 16-Kanal-Ausführung gute 8.000 Euro mehr … Von daher versuche ich gleich zu Beginn, dieses Geheimnis aufzulösen. Welche Funktionen hat der Altitude16 – und welche eben nicht …
Die wichtigsten Fakten und Funktionen
Bis zu 20 Kanäle frei konfigurierbar:
Der Altitude 16 besitzt seit 2021 maximal 20 diskrete Kanäle, die man beliebig konfigurieren kann (zu den 4 zusätzlichen Kanälen über Digital out vgl. die Anmerkungen unter “Technische Daten”). Sechs Subwoofer für beste Ausgewogenheit? Kein Problem, geht alles. DBA mit 2 x 4 Subwoofern? Geht auch, verlangt aber einige manuelle Eingriffe. Und natürlich kann auch der Altitude 16 Aktivweichen konfigurieren, und zwar aktuell bis zu vier Wegen (bedeutet dann für zwei Lautsprecher die Belegung von 8 Kanälen).
In jedem Fall sollte die Kanalanzahl für den “Hausgebrauch” im Heimkino reichen, sofern man es mit den aktiven Mehrwege-Konstruktionen nicht übertreibt. Damit alle Kanäle auch regelmäßig zum Einsatz kommen, sollte man für 5.1, 7.1, aber auch für 2.0 die “Auromatik” ausprobieren: Damit mixt man den Sound “hoch” auf Auro 3-D, ein absolut neues Klangerlebnis. Manche schalten gar nicht mehr zurück …
Ausgereifte Opimizer-Software und alle 3D-Codecs:
Das Wichtigste: der Optimizer, Herzstück auch des Altitude 16, ist der gleiche wie beim großen Bruder. Natürlich adaptiert auf die verfügbaren Ein- und Ausgänge und die möglichen Lautsprecher-Layouts
Alle Surround-Formate inkl. 3-D mitDolby Atmos®, DTS-X® / Neural X® und Auro 3-D® sind beim Trinnov Altitude 16 gleich mit dabei, und etwaige Upgrades gibt es via Software-Update kostenlos. So kam vor Kurzem IMAX Enhanced dazu. Alle Codecs sind bei Trinnov direkt „auf den Prozessor„ implementiert. Denn der Trinnov-Prozessor rendert diese Formate als einziger auf die maximal verfügbare Kanalanzahl.
Je nach Codec ist damit auch eine objektbasierte Ausgabe möglich. Sprich: die Metadaten bestimmen, was mit einem bestimmten Tonsignal im Raum passieren soll, von wo nach wo es sich bewegt. Und der Trinnov rechnet diese Information dann bestmöglich auf die vorhandenen Kanäle und vor allem die Positionen der Lautsprecher im Raum um.
Die Software ist fast identisch mit der des Altitude32. Sie ist über Jahre optimiert worden und besitzt einen hohen Reifegrad: da stürzt nichts ab oder läuft instabil.
Remapping von Lautsprecher-Positionen – für die beste 3-D Illusion
Das einzigartige 3-D-Mikrofon erkennt die genaue Position und die Einwinkelung der Lautsprecher im 3-D-Raum. Leider können in klassischen Wohnzimmern oder auch Kellerkinos die Lautsprecher nicht immer so montiert werden, wie es das Format vorsieht. Und man muss sich für ein Grundformat bei der Installation entscheiden: Spielt man dann einen Atmos-Film über das Auro-Layout, ist das schon ein Kompromiss.
Doch keine Sorge, denn diesen Kompromiss gestaltet der Trinnov Altitude16 so angenehm wie möglich: Er passt das Tonformat bestens an die gemessenen Positionen an und verteil den Schall optimiert auf die vorhandenen Lautsprecher. Beispiel: hat man den Center am Boden positioniert, gibt der Trinnov beim (zuschaltbaren) 3-D-Remapping einen Teil des Center-Signals auch auf die Front. So entsteht der Eindruck, dass der Center höher steht.
Vielleicht ein kleiner Tipp an dieser Stelle: man kann getrost ein Atmos-Layout realisieren und trotzdem die Auromatik genießen. Gerade 5.1- und 7.1-Inhalte profitieren enorm von diesem Auro-Upmix. Beim Thema „Auro- vs. Atmos-Lautsprecher-Anordnung“ sollte man bedenken: Es existiert kaum Auro-3-D-Quellmaterial, es gibt dagegen viele Filmtitel mit Dolby Atmos (leider oft nur auf der englischen Tonspur). Nicht immer setzt sich das Beste durch …
Eine tolle Liste mit Filmtiteln und deren Tonformaten findest du auf surround-sound.info.
Nur begrenzt skalierbar und weniger Ein- und Ausgänge
Nun zu den Dingen, über die man sich beim Kauf des Trinnov Alitude 16 bewusst sein sollte:
- Er bietet keine nachträgliche Aufrüstung von zusätzlichen Kanälen. Mit den aktuell 20 (4 davon nur über Digital out) ist Schluss.
- Aber: sollte ein neues HDMI-Format bzw. ein neuer Standard herauskommen, wird das separate HDMI-Board sehr wohl als Upgrade erhältlich sein!
- Auch eine Revision mit Garantie-Upgrade (gegen Gebühr) ist analog zum Altitude32 in Planung.
- 4 Kanäle können aktuell über Digital out an einen externen DAC geroutet werden.
- Anschlüsse mit DB-25-Kabeln, die so schön platzsparend sind, hat der Altitude 16 nicht. Insgesamt besitzt er auch weniger Ein- und Ausgänge (u. a. nicht für Kopfhörer).
- Das Netzteil ist etwas kleiner ausgefallen. Manche Klangfüchse hören auch einen Unterschied zwischen dem 16er und dem 32er; ich meine, die sind wenn dann genau auf diese Diskrepanz zurückzuführen. Bei einer sauberen Stromversorgung der Gesamtkette sollte das aber nicht groß ins Gewicht fallen.
Trinnov Altitude16 und Zubehör auf einen Blick
Zeitloses Design, allerdings nur in Schwarz! Das Rack-Montage-Set ist standardmäßig dabei.

Das 3-D-Mikrofon sollte man sich in jedem Fall gönnen (kann aber auch geliehen werden). Wer einen Trinnov besitzt und meine Tutorials ansieht, wird in der Regel einen „Spieltrieb“ entwickeln und immer mal wieder neu einmessen wollen.
Der Optimizer – wichtigste Funktion im Trinnov Altitude 16
Beliebige Weichen und Routings
Der Trinnov Altitude16 erlaubt den Einsatz der 16 bzw. 20 Kanäle auch für aktive Weichen mit bis zu 4 Wegen. Man kann sogar Subwoofer als 4. Weg ergänzen und Stereo als 2.0 wiedergeben, sprich ohne das – im Übrigen hervorragend implementierte – Bass Management. Jeder Weg im Aktiv-Setup kann auf jede beliebige Endstufe geroutet werden, es gibt keinerlei Restriktionen. Allerdings sollte man bedenken, dass bei einem aktiven Setup mit 3 Wegen schon 6 Kanäle „weg“ sind. Für solche Highend-Setups ist dann ggf. doch der große Altitude die bessere Wahl.
Aussagekräftige Diagramme für die Auswertung der Messungen
Aus den Hunderten von Graphen, die der Trinnov Altitude 16 nach der Einmessung generiert, liest man nicht nur die (korrigierte und nicht korrigierte) Amplitude heraus. Man sieht auch, wie frühe Reflexionen (nahe liegende Wände/Decken oder Lautsprechergehäuse selber) bearbeitet werden. Dazu sieht man Phase und Group Delay für jeden Lautsprecher. Diese beiden sind entscheidend für die Ortung, das räumliche Empfinden und die Impulsdynamik.
Ist man ein wenig geübter im Diagramm-Lesen, versteht man seinen Raum und dessen Eigenschaften besser. Und auf dieser Basis kann man gezielt „passiv“ optimieren. Dazu ist aber entsprechendes Wissen zu Raumakustik und der Trinnov-Software nötig. Das gebe ich in meinen Tutorials gern weiter.
Klang-Optimierung auf den Hörplatz – oder mehrere Hörplätze
Gerade im Heimkino sind meist mehrere Plätze besetzt, aber liegt eine Mehrpunkt-Einmessung dann auf der Hand? Bitte bedenken: messe ich in der Mitte und je 0,5 Meter rechts und links davon in einem einigermaßen symmetrischen Raum, kommt im Endeffekt eine fast gleiche Korrektur heraus wie bei der alleinigen Hauptplatz-Messung. Denn die linke und rechte Mikrofon-Position egalisieren sich. Es sei denn, man gewichtet diese unterschiedlich. So könnte man als kleiner „Heimkino-Schelm“ mehrere Presets machen und je nach eigener Sitzposition auswählen, wenn Familienmitglieder oder Freunde den mittigen Platz besetzen …
Download Bedienungsanleitung zum Altitude 16
Technische Daten und Preise zum Altitude 16 Vorverstärker
Wichtiger Hinweis vorab zum Update 2021 auf 20 diskrete Kanäle
- Der Altitude 16 hat weiterhin 16 analoge XLR-Ausgänge.
- Im Gegensatz zum Alitude 32 hat er nur zwei digitale Ausgänge (S/PDIF Cinch + S/PDIF Toslink). Diese bilden nun die Kanäle 17/18 und 19/20 ab.
- So kann man z. B. weitere Subwoofer über diese Kanäle betreiben, die ein „Platemodul“ verbaut haben, welches Endstufe + DA-Wandler beinhaltet.
- Oder man verwendet einen bzw. zwei DACs, die über einen optischen und Coax-Eingang verfügen (sollten alle haben).
- Wenn die +4 Kanäle genutzt werden, können digitale Signale mit max. 96 kHz Samplingrate verarbeitet werden.
Bedienungsanleitung Trinnov Altitude 16
Download Bedienungsanleitung englisch (PDF, 8 MB)
Fazit zum Trinnov Altitude16
Mit dem Altitude16 bekommt man in Sachen Preis-Leistung (für Trinnov-Maßstäbe) ein tolles Komplett-Paket: nämlich einen audiophilen Multikanal- Soundprozessor allererster Güte. Weil sein „Optimizer“ so genial ist, schafft er es, alle Stereo- und Mehrkanal-Inhalte unvergleichlich auf den Punkt zu bringen. Wer räumlich ohnehin auf eine bestimmte Kanal-Anzahl begrenzt ist und kein massives Aktiv-Lautsprecher-Upgrade mit Digital-Weiche plant, für den ist der Altitude 16 auf Jahre hinaus die optimale Lösung.
Test zum Trinnov Altitude 16 AV-Vorverstärker

„Mit dem Altitude16 hat Trinnov eines der mächtigsten Werkzeuge für erstklassigen Heimkinoklang im Angebot … So lässt sich überall ausgezeichneter, atmosphärischer Filmsound genießen, der mit herrlicher Räumlichkeit, Dynamik und Detailtreue überzeugt. Der Weg dahin mag aufgrund der Komplexität des Systems vielleicht nicht der leichteste sein. Doch wer mit dem Altitude16 umzugehen weiß, wird ihm stets einen Ehrenplatz im heimischen Filmtempel einräumen.“

“Fett ballern können Komponenten ab einer gewissen Qualitätsstufe alle gut. Was aber die AV-Vorstufe Trinnov Altitude 16 an atmosphärischer Dichte und schlichtem Realismus bei Musik und Film in das Kino zaubert, ist eine ganz eigene Klasse. Da geht es genauso viel um die exzellente Hardware wie um das einzigartige Akustik-Processing, das wirklich das Letzte aus den Lautsprechern holt – wenn man damit umzugehen weiß … Mit der Kombination kann man ins Konzert gehen und fremde Welten erkunden, tanzen oder Tränen vergießen, sich gruseln oder jubeln. Wenige andere Geräte lassen einen auch so schnell die Hardware vergessen und einfach genießen. Toll.”

“Rockmusik mit Atmos-Sound etwa von Metallicas ‘Through the Never’-Blu-ray donnerte wahrlich livehaftig und auch bei gefühlter Original-Lautstärke noch stressfrei aus den Boxen… Bei „Amaze“ schob die Trinnov-Kombi derartige Bassbeben in die Runde, dass unweigerlich alles im Hörraum vibrierte. Dabei tönte es trocken, ultratief und konturiert … (Fazit:) Kein Schnäppchen, aber ihr Geld wert. Trinnovs Vor-End-Kombi liefert überragenden Klang sowie einzigartige Klangtuning-Features, die jedem Heimkino den bestmöglichen Sound entlocken.”
Downloads und weiterführende Informationen
- Ratgeber Lautsprecher Positionierung Heimkino (englisch) – umfassende Ratgeber-Broschüre von Trinnov
- Anleitung Einrichtung Mikrofon über USB-Stick mit File (für alle Trinnov-Geräte)
- Anleitung Einrichtung WiFi in Deutsch (für alle Trinnov Geräte)