Trinnov Amplitude 16: Mehrkanal-Endstufe mit 16 Kanälen – die kompromisslose Komplett-Lösung fürs Heimkino

Trinnov Amplitude 16 Endstufe Vorderansicht und Anschlüsse Rückseite
Sonderangebot Trinnov: Bundle aus Altitude 16 und Amplitude 16 um 19 % reduziert, von 27.961 Euro auf 22.555 Euro

Trinnov-Bundle: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Trinnov stellt Ende des Jahres auf die Auslieferung der Altitude 16 mit 2.1 HDMI Boards um. Es sind noch ein paar Geräte mit 2.0 Board auf Lager, die nun zusammen mit der Amplitude 16 zu einem einmaligen Bundle-Preis angeboten werden: Ihr spart satte 19 %. Ruft mich an unter 0151-22316655, um euch eines der Bundles rechtzeitig zu sichern!

Das 2.1 Board ist natürlich jederzeit nachrüstbar (vgl. Preisliste), aber für 4K HDR reicht HDMI 2.0 allemal – demnach bringt es im Wesentlichen nur für Gamer Vorteile …

Meine Erfahrung zur Trinnov Amplitude 16

Die Amplitude 16 ist sehr kompakt, leistungsstark, äußerst flexibel im Einsatz und klanglich absolut überzeugend. Sowohl im Surround-Betrieb als auch im Einsatz „an der Front“ leistet sie hervorragende Dienste. Ich hätte nicht gedacht, dass die ICE-Power-Module in Sachen Auflösung und Durchzeichnung so gut performen. Respekt! Meine Prognose: mit dieser Endstufe schadet Trinnov dem Verkauf seiner größeren Endverstärker. Das Bessere ist des guten Feind. Gut für uns Anwender, die mit der Amplitude 16 DIE eierlegende Wollmilchsau zu einem mehr als fairen Preis ergattern können!

Gibt es überhaupt etwas zu bekritteln? Eine Gain-Regelung bzw. -Erhöhung pro Kanal-Paar wünsche ich mir noch.

HiFi Test Logo

„Satte Leistungsreserven bei voller Kontrolle auf 16 Kanälen erlauben komplexeste Lautsprecher-Setups bis hin zur vollen Dolby-Atmos-Konfiguration. Sowohl auf dem Messstand als auch im praktischen Kino-Einsatz liefert die Amplitude16 eine sensationelle Performance, die ihresgleichen sucht.“

Aufbau der Mehrkanal-Endstufe Amplitude 16 – aus zwei mach eins

Streng genommen beherbergt die Trinnov Amplitude 16 zwei Endverstärker mit je 8 Kanälen in einem Gehäuse. Und zwar ein einem, das mit drei Rack-Höheneinheiten extrem kompakt ist. Trotzdem passen dort zwei 15-Ampere-Netzteile hinein – konsequent und angesichts der Leistungsdaten notwendig. Heißt für die Anwender: das Teil braucht zwei Steckdosen für die beiden getrennten Spannungsversorgungen.

Class-D von Ice-power

Den Strom ziehen sich Class-D-Module von ICE-power, die sehr effizient arbeiten und auch bei Dauerlast nicht heiß laufen. Zwei Lüfter an der Seite schalten sich bei Bedarf zu. Deren Steuerung übernimmt eine sensorgesteuerte Temperatur-Regelung. Ich habe mit der Amplitude 16 schon oft richtig Stoff gegeben, das Laufgeräusch der Lüfter war am Hörplatz nicht wahrnehmbar, die Betriebstemperatur pegelt sich bei max. 40 °C ein.

DB-25 Schnittstellen

Wenn man sich die Rückseite des Geräts ansieht, merkt man schnell, dass 16 XLR-Buchsen mit dem kompakten Gehäuse-Anspruch nicht zu vereinen gewesen wären. Deshalb befinden sich lediglich zwei DB-25-Schnittstellen am Gerät, jeweils eine für 8 Kanäle. Keine Sorge: es gibt Break-out-Kabel von DB-25 auf XLR female, und Besitzer einer Altitude 32 dürfen sich ohnehin freuen: Der Kabelsalat nimmt deutlich ab, wenn nur zwei Kabel für 16 Kanäle verlegt werden.

Besitzer des Altitude 16 müssen mit dem erwähnte XLR auf DB-25 Kabel arbeiten, bis … – ja, bis die Steuerung über IP kommt. Dafür ist schon ein Schlitz auf der Rückseite vorgesehen, dann heißt es (2023?) Bahn frei für Ravenna/AES67 Audio over IP. Kostenpunkt? Steht noch aus. Jedenfalls ist dann auch für Besitzer des Altitude 16 weniger Kabelverhau in Sicht.

Brücke zum Glück

Klasse ist, dass man die Kanäle auch brücken kann, d. h. immer zwei Kanäle zu einem Kanal bündeln kann und so von der x-fachen Leistung profitiert: 800 Watt sind es dann an 8 Ohm und 1.000 Watt an 4 Ohm. Bei diesen Worten geht das Lämpchen am Subwoofer an! Ja, mit dieser Leistung kann man auch zahlreiche Subs an die Trinnov Amplitude16 hängen – mit der Einschränkung, dass sich damit die Kanalzahl insgesamt reduziert. Trotzdem: diese Flexibilität finde ich klasse!

Trinnov Amplitude 16 Anschlüsse für Lautsprecher und Analog Input

Didaktisch schön gelöst: man weiß genau, wo man die Lautsprecher-Kabel in die Amplitude 16 stecken muss, je nachdem, ob man im Brückenbetrieb oder im „Normalmodus“. Die Verbindung ist aktuell über Sub-D 25 Kabel möglich, in Zukunft auch über Ravenna/AES67 (für Altitude 16 relevant).

Das Display: alles im Blick

Die Amplitude 16 besitzt eine große LED-Anzeige, die über alle Status des Systems transparent Auskunft gibt. Im Standby leuchtet das Logo rot, beim Hochfahren blinkt es grün, und wenn alles paletti ist, dann werden in Weiß die Kanäle angezeigt. Gebrückte Kanäle erhalten eine Verbindungslinie. Wenn man sich mal „versteckt“ hat, hat die LED-Anzeige eine Fehleranzeige parat.

Im Betrieb gibt die Anzeige zudem Auskunft über eine ggf. aktive Schutzschaltung (konnte ich in der Praxis noch nicht nachstellen) sowie Kanal-Clipping (ebenso nicht praxiserprobt).

Wichtig: man kann die LED-Anzeige aus- und einschalten. Bei Stellung „off“ geht die Beleuchtung aber erst nach einer Minute aus, man soll ja die wertvollen Basisinfos trotzdem mitkriegen :-)

Innenaufbau der Trinnov Amplitude 16 Heimkino-Endstufe

Da ist wahrlich nicht viel Luft im Gehäuse: Die Amplitude 16 ist vollgepackt mit Endstufen für die 16 Kanäle, und zwei Netzteilen, die in Summe 4.000 Watt liefern. Dazu noch zwei Lüfter mit thermischer Regelung. Kompakter geht Heimkino-Höchstleistung kaum!

Mein Video-Porträt zur Trinnov Amplitude 16 Endstufe

Technische Daten zur Trinnov Amplitude 16

EigenschaftWert
Watt pro Kanal- 200 W (8 Ohm)
- 400 W (4 Ohm)
- 800 W (8 Ohm gebrückt)
- 1.000 W (4 Ohm gebrückt)
Dämpfungsfaktor- 2.340 bei 100 Hz
- 1.820 bei 1 kHz
- 354 bei 10 kHz
NetzteilSchaltnetzteil (2 Stück, d. h. 2 Netzkabel notwendig)
Eingangsempfindlichkeit6,16 V (+ 18 dbu) symmetrisch für 200 Watt an 8 Ohm Output
Signal-Rausch-Abstand (A-bewertet)– 126 dB (bezogen auf 1 % THD-Nennausgang)
Übersprechen< 85 dB
Frequenzgang± 0,6 dB (lastunabhängig)
Intermodulations-Verzerrungen (THD+N)weniger als 0,0015 % (8 Ohm, 5 Watt)
Stromverbrauch- 0,52 W Stand-by
- 125 W Leerlauf
- maximal 2 x 2.000 W
Eingangsimpedanz47 kOhm, jede Phase
Eingänge
DB-25, d. h. 2 solche Kabel für 16 Kanäle vom Altitude 32 aus; vom Altitude 16 aus XLR female auf DB-25
Gain16 dB (gebrückt: 22 dB)
Gewicht20,5 kg
Maße (B × H × T)- 48,2 × 13,2 × 45,2 cm (mit Rackohren)
- 43,8 × 13,2 × 45,2 cm (ohne)
Listenpreis10.590 €

Anmerkung zu den technischen Daten

Wattzahlen:

hifitest.de hat in seinen Messungen sogar noch höhere Wattzahlen ermittelt: 220 Watt an 8 Ohm und 440 Watt an 4 Ohm. Gebrückt sogar 1.469 Watt an 4 Ohm. In jedem Fall gut zu wissen, dass die Hersteller-Angaben nicht geschönt sind und man davon ausgehen kann, dass diese Leistungswerte auch bei Vollauslastung mit 16 Kanälen realisiert werden.

Gain:

Im Vergleich zu anderen Endstufen, wie z. B. der Mehrkanal-Endstufe Apollon Audio Pure 6–12, ist der Gain-Wert der Trinnov mit 16 dB rund 10 dB verringert. Das liegt zum einen daran, dass Trinnov der im Vergleich höheren Ausgangsspannung der Altitude-Geräte entgegenkommt. Zum anderen ist der Verstärkungsfaktor im gebrückten Zustand mit + 6 dB deutlich höher. Ich persönlich fände es besser, wenn man pro Kanal-Paar den Gain manuell steuern könnte (wie bei Apollon) und man so mehr Einfluss-Möglichkeiten auf den Gesamt-Headroom des Systems hat.

Aber auch hier gibt es einen Trick: Zur Angleichung von wirkungsgradstarken an wirkungsgradschwache Lautsprecher in seinem Setup nutzen wir die Aktivweiche des Trinnovs und regeln dort den „Pre-Gain“ entsprechend.

Bedienungsanleitung Amplitude 16

PDF-Download: Bedienungsanleitung Amplitude 16 in Englisch

Tascam DB-25 Schema

Tascam Pin Schema für DB-25-Input der Amplitude 16 Endstufe

Bei der Kabelwahl zu beachten: das Pin-Schema muss dem Tascam-Standard entsprechen. Passende Kabel gibt es von Trinnov, ich habe aber auch günstigere Alternativen parat :-)

Maßzeichnung zur Amplitude 16

Maßzeichnung Trinnov Amplitude 16 ohne Rackohren

Schwarz auf weiß: 3 Höheneinheiten reichen aus, um 16 satte Kanäle unterzubringen

So klingt die Trinnov Amplitude 16

Ich war baff, als ich das Teil zum ersten Mal in meinem Setup gehört habe: Musikalität, Auflösung, Punch, Kontrolle – ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage offen, dass die Amplitude 16 besser performt als ihre achtkanaligen großen Brüder, auch wenn die reinen technischen Daten ggf. etwas anderes vermuten lassen (siehe meine ausführliche Seite zum Vergleich der Endstufen Amplitude 8M und Amplitude 8).

Gerade bei Konzert-Aufnahmen spielt es eben schon eine Rolle, ob ein Endverstärker fein auflöst und Stimmen ohne jeden Nerv ins Ohr trägt. Ich kenne ein paar Class-D-Kandidaten, die das Vorurteil einer „harschen“ Wiedergabe und fehlender musikalischer Authentizität bestätigen. Die Trinnov Amplitude 16 gehört definitiv nicht dazu. Die Auflösung ist klasse, die Bühne realistisch breit, vielleicht kommen sogar noch ein paar Zentimeter on top. Instrumente klingen sehr natürlich, Stimmen äußerst authentishc. Was die Jungs aus Frankreich zusammen mit ICE-power hier liefern, verdient größtes Lob. Punkt.

Ich habe testweise meine 3-Wege der Front mit der Amplitude16 beheizt, und auch hier war die Performance sehr gut. Im Vergleich mit der Apollon Premium Serie (PNC1200 und PNC2K von Apollon Audio) muss man trotzdem eingestehen, dass in Sachen audiophiler Wiedergabe noch ein Tick mehr geht. Aber der Unterschied war kleiner, als ich ihn erwartet habe. Fairerweise sei erwähnt, dass diese Apollons für mich absolute Flagschiff-Verstärker sind und auch preislich – pro Kanal gesehen – eine ganze Liga höher spielen. Von daher ist die Amplitude 16 auch in Sachen Komplett-Lösung für Heimkino und Stereo der Best Buy.

Test-Zitate zur Trinnov Amplitude 16

Lowbeats Testzitat

„Das gebotene Klangniveau ist absolut highendig, mit feinen Texturen, warmen Klangfarben, souveränem Grund- und Tiefton und seidigen Höhen. Die Balance aus Feinfühligkeit und Kraft nutzt Musik- und Filmwiedergabe gleichermaßen, erst recht bei der wunderbar plastischen, räumlichen Abbildung. Bis zu einem Kilowatt pro Kanal (gebrückt) dürften auch jeden Lautsprecher oder Subwoofer bis an seine mechanische Grenze treiben.“

Lowbeats, 2022, Zum Testbericht
Logo Sound & Vision

„Trinnov’s Amplitude16 packs 16 channels of serious power in a standard size component and brings music and movie soundtracks to life in a thrilling way.“

soundandvision.com, Zum Testbericht (englisch)
AVS Forum Logo

„…Die Verarbeitungsqualität von Trinnov ist mehr als außergewöhnlich. Vor allem hat der Verstärker meine Lautsprecher besser klingen lassen, als sie es je konnten … Dennoch haben andere Verstärker Nachteile wie Lüftergeräusche oder eingeschränkte Steuerungs- und Anschlussmöglichkeiten, was beim Amplitude16 nicht der Fall ist … Der Trinnov Amplitude16 … ist ein AVS Top Choice für 2023. In Kombination mit dem Altitude16 werden Sie in akustische Euphorie verfallen.

AVS Forum, 2023, Zum Testbericht

„Die Amplitude 16 ist eine Bereicherung für jedes Heimkino. Die unangefochtene Nummer eins bei Platzbedarf zu Klang und Leistung“

Testmagazin Frankreich

Die passenden Trinnov AV-Vorstufen fürs Heimkino-Erlebnis der Extraklasse

Der Ausgangspegel der Amplitude 16 ist auf ihre Vorverstärker-Kollegen abgestimmt. Laut Trinnov konnte so der Signal-Rausch-Abstand um 6–8 dB erhöht werden, gut für den gesamten Dynamik-Umfang des Systems.

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