Velodyne VI-Q 10, VI-Q 12 und Vi-Q 15 – „musikalische“ Subwoofer im geschlossenen Gehäuse
„Speziell in der audiophilen Präzision ist der VI-Q unser Spitzenkandidat, liefert genauen, packenden Bass und gibt der Musik Leben … Aus dem kleinen und geschlossenen Gehäuse kommt auch so ordentlich Bass, der quasi jeden Lautsprecher durch Kohärenz und Charakter aufwerten kann.
Preis/Leistung überragend, 5 Sterne
Darum finde ich die VI-Q Subwoofer-Serie so gelungen
Ja, mich kann man einfach glücklich machen: Im Fall der Velodyne VI-Q Subwoofer sind es schlichte 3 Löchlein, die mich erfreuen. Denn ich stehe auf symmetrische Verkabelung und symmetrisch aufgebaute Elektronik. Und im Vergleich zur günstigen Einstiegsserie Deep Blue hat Velodyne den VI-Q-Woofern XLR-Eingänge spendiert. Und Ausgänge – zum Kaskadieren von mehreren Subs.
Damit aber nicht genug: die VI-Q-Serie ist ungeheuer potent, was die RMW-Wattzahlen angeht und die Magneten der Chassis. Was gut mit der hart aufgehängten und steifen Kohlefaser-Membran harmoniert, die im geschlossenen MDF-Gehäuse mit 5-cm-Multiplex-Frontplatte sitzt. Resultat dieses Konzepts: ein ungemein knackiger, punchiger, antrittsschneller Bass, der gerade in Musik-Setups richtig gut kommt!
Features der VI-Q Subwoofer von Velodyne
Viel Kraft und Leistung für den perfekten Impuls
Alle drei Modelle – Velodyne VI-Q 10, VI-Q 12 und VI-Q 15 – beherbergen im geschlossenen Gehäuse Class-D-Verstärker mit ordentlich Watt (450 bis 650 RMS je nach Modell) und sehr guten Signal-Rausch-Abständen. Die Chassis, wie immer bei Velodyne exklusive Entwicklungen, die es nicht am Markt gibt, besitzen Membranen aus besonders leichter und steifer Kohlefaser. Die kriegen ordentlich Schub von der 3-Zoll-Schwingspule und dem Dual Ferrite Magnet Motor.
Schraubt man das Teil auf, sieht man, dass die Magnet-Sektion fast so groß ist wie die Membran selber. Das Resultat: Du bekommst aus den verhältnismäßig kleinen Volumina einen exzellenten Impuls und viel Druck – das Ganze bei niedrigen Verzerrungen. Beim Top-Modell VI-Q 15 bis 120 dB, Respekt. Was mir aber mit am wichtigsten ist: das Ganze spielt nicht gequält, sondern mit einer ungeheuren Leichtigkeit.
Nachteil (den will ich auch nicht verschweigen): Die Woofer reichen ohne Raum-Einfluss nicht ganz so tief wie ihre Deep-Blue-Kollegen. Je nach Modell ist der Minus-3-dB-Punkt bei 28 bzw. 23 Hz erreicht. Jetzt kommt aber zum einen in der Praxis der Raum-Einfluss dazu, der bei gängigen Maßen im Bereich 30 Hz noch eine Schippe drauflegt. Zum anderen sind 25 Hz mit entsprechendem Schalldruck nicht so, dass man damit auch im Kino keinen Spaß haben könnte.
Solides Gehäuse mit extra dicker Frontwand
Das Gehäuse ist aus 22 mm HDF gefertigt und umfangreich verstrebt (wichtig!). Die Frontwand besteht aus Multiplex und ist satte 50 mm dick, drum ist selbst der kleinste Woofer über 20 kg schwer. Diese Konstruktion minimiert Resonanzen im Inneren und trägt zur souveränen Performance der kompakten Subwoofer bei.
Wie das Chassis auf die fette Frontwand verschraubt ist, zeigt das Foto oben sehr anschaulich.
Umfassende DSP-Funktionen und App-Steuerung
Den eingebauten DSP kann man nutzen – muss das aber nicht. Deshalb ist die VI-Q-Serie insbesondere für Setups mit externen Signal-Prozessoren wie Trinnov interessant, die das gesamte Bass Management in perfekter Manier übernehmen. Wozu doppelt wandeln, wenn man nicht muss? Gleichzeitig steht ein Low-Pass-Filter in analoger Ausführung zur Verfügung, der sich bis 180 Hz einstellen lässt, was im angesprochenen Setup zu einem harmonischen Übergang zu den übrigen Lautsprechern beiträgt.
Wer die Woofer anderweitig einbindet, darf sich auf eine schnörkellose, umfassende iWoofer App freuen, die unter anderem folgende Einstellungen erlaubt:
- X-over-Einstellung bis 180 Hz (geht auch analog, wie beschrieben)
- Gain-Regelung (geht auch analog über Drehregler)
- Delay-Erhöhung (Der DSP hat 2,5 ms Verzögerung, die lässt sich entsprechend erhöhen, was wichtig bei der manuellen Einmessung in einem Stereo-Setup ist)
- Feinjustierung der Phase (ebenfalls wichtig bei manuell eingemessenem Stereo-Setup)
- Parametrischer Equalizer mit 25 Filtern
- Limiter an/aus
- Dynamische Bass-Kontrolle
- Preset Management
Anschluss- und Einbindung der Velodyne VI-Q Subwoofer-Familie
Im Setup mit einem AV-Vorverstärker, der die Subwoofer-Einbindung managt, liegt die analoge Einbindung mit abgeschaltetem DSP, maximaler Low-Pass-Frequenz und XLR-Verkabelung nahe. Gain auf maximal, und gut ist.
Nun ist Velodyne aber beliebt bei der Ergänzung von Stereo-Setups (am besten mit 2 Woofern, ich kann es nicht oft genug betonen, gilt natürlich auch für Mehrkanal). Und deshalb gibt es die (leider) dort üblichen Cinch-Eingänge. Einen LFE-Output schließt man an einem der beiden L/R-Eingänge an, die werden im Inneren ohnehin summiert.
Alternativ gibt es Hochpegel-Eingänge via Lautsprecher-Kabel. Dort schließt man im Fall der Fälle die Kabel an, die von einem Bi-Wiring-Terminal des Verstärkers abgehen. Das sind bei der VI-Serie vernünftige Terminals mit Banana-Option, d. h. es sind auch größere Kabel-Querschnitte möglich.
Eine Kaskadierung mehrerer Subs ist via Cinch und XLR möglich – entsprechende Outputs stehen zur Verfügung.
„Der Velodyne Acoustics VI-Q 12 ist ideal geeignet … in den untersten Frequenzen souverän und unauffällig zu unterstützen. Mit seinem per App steuerbaren DSP bietet er komplexe Anpassungsmöglichkeiten an Raum und Lautsprecher, dank geschlossenem Gehäuse und reichlich Verstärker-Power bietet ein eine beeindruckende Präzision im Bass.“
„Klanglich erweist sich der VI-Q 10 als Subwoofer mit souveränen Reserven und exemplarischer Präzision. Er legt ein felsenfestes Fundament, differenziert tonale Schattierungen in untersten Oktaven und bindet sich völlig homogen in das Klangbild ein. Ganz klar: Mit dem VI-Q 10 hat Velodyne Acoustics einen Woofer im Programm, der anspruchsvollste Enthusiasten vollauf überzeugen kann, die hochkarätige Stereo-Anlagen und Heimkino-Systeme mit adäquatem Tiefgang bereichern wollen.“
Technische Daten der Velodyne VI-Q Subwoofer im Vergleich
Modell | VI-Q 10 | VI-Q 12 | VI-Q 15 |
---|---|---|---|
Leistung RMS (max. Impuls) in Watt | 450 (850) | 500 (900) | 650 (1200) |
Frequenzgang | 28–200 Hz (± 3 dB) | 25–180 Hz (± 3 dB) | 23–180 Hz (± 3 dB) |
Gain max. | 28 dB | 28 dB | 28 dB |
Schwingspule | 3 Zoll / 76 mm | 3 Zoll / 76 mm | 3 Zoll / 76 mm |
Gehäuse | HDF 22 mm, Front 50 mm Multiplex | HDF 22 mm, Front 50 mm Multiplex | HDF 22 mm, Front 50 mm Multiplex |
Eingänge | RCA/Cinch (L/R), XLR (L/R), Hochpegel Input Terminals (für Banana geeignet) | RCA/Cinch (L/R), XLR (L/R), Hochpegel Input Terminals (für Banana geeignet) | RCA/Cinch (L/R), XLR (L/R), Hochpegel Input Terminals (für Banana geeignet) |
Ausgänge | XLR (L/R), Cinch/RCA (L/R) | XLR (L/R), Cinch/RCA (L/R) | XLR (L/R), Cinch/RCA (L/R) |
Gewicht | 21 kg | 25 kg | 31 kg |
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) | 38 × 40 × 32 cm | 41 × 48 × 41 cm | 49 × 53 × 47 cm |
Farben | Schwarz, Weiß (matt) | Schwarz, Weiß (matt) | Schwarz, Weiß (matt) |
Lieferumfang | Netzkabel 2 m, Chassis-Abdeckung, Kurzanleitung, Garantieanforderungskarte | Netzkabel 2 m, Chassis-Abdeckung, Kurzanleitung, Garantieanforderungskarte | Netzkabel 2 m, Chassis-Abdeckung, Kurzanleitung, Garantieanforderungskarte |
Preis | 1.799 € | 1.999 € | 2.499 € |
Garantie | 3 Jahre Elektronik, 5 Jahre Treiber (Registrierung erforderlich) | 3 Jahre Elektronik, 5 Jahre Treiber (Registrierung erforderlich) | 3 Jahre Elektronik, 5 Jahre Treiber (Registrierung erforderlich) |
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