Velodyne Deep Blue – „pure“ Subwoofer in 8, 10, 12 und 15 Zoll mit fantastischem Preis-Leistungsverhältnis
Meine Meinung zu den Deep Blue Subwoofern: Da kann man sich mehrere leisten!
„Mit der brandneuen Deep Blue Serie hat Velodyne … einen großen Wurf gelandet, denn das Kraftpaket DB-10 legt die Messlatte für kompakte Aktiv-Subwoofer nochmal deutlich höher. Satte, präzise und dynamische Tieftonwiedergabe bis unter 20 Hz aus einem handlichen Gehäuse – der Velodyne Deep Blue ist ein absolutes Highlight und die ultimative Kaufempfehlung für jeden Heimkino- und Musikliebhaber.“
„Gibt es außer den Premium-Subs von Merovinger auch etwas Günstigeres – ich würde halt lieber mehrere Subs verbauen, und das läppert sich.“ Auf diese Frage kann ich neuerdings mit einem „Ja“ antworten.
Weil sich Velodyne mit der Deep Blue Serie aufs Wesentliche beschränkt und diese Woofer mit Class AB Endstufe, aber ohne DSP daherkommen. Weil die Gehäuse solide gebaut sind, dezent integriert werden können, aber eben auch nicht der letzte Design-Schrei sind. Weil sie geschlossen sind (wer mich kennt, weiß, dass ich das für das beste Prinzip halt), und weil sie im Verhältnis zu ihrem günstigen Preis eine sehr gute Performance hinlegen. Fehlen tun mir nur XLR-Eingänge …
Über diese verfügt im Übrigen die noch wertigere Velodyne VI-Q-Serie, bei der man sinnigerweise den internen DSP umgehen kann.
Features der Deep Blue Woofer
- Vierfach-Schwingspule mit doppeltem Ferrit-Magnet: Ich habe mich gewundert, dass Chassis mit diesem Wirkungsgrad (ca. 89 bis 95 dB, je nach Größe) zu diesem Preis möglich sind. Der Klang ist anspringend und impulstreu, klasse! Übrigens sind die Velodyne Chassis – im Deep Blue Fall eines aus verstärktem Polypropylen – nicht auf dem freien Markt erhältlich. Und die Amerikaner sorgen mit entsprechenden Verträgen dafür, dass das so bleibt …
- Geschlossenes Gehäuse aus massivem MDF mit extra verstärkter Front (52 mm; Material: HDF): Das steigert die Präzision und mindert Verzerrungen.
- Pegel-Regler: Klar, der sollte in normalen Setups mit zentraler digitaler Regelung (z. B. Dirac oder eben Trinnov) als nivellierendes Element vorhanden sein und fürs Erreichen des o. g. Wirkungsgrads auch voll aufgedreht sein.
- Übergangsfrequenz bzw. Lowpass-Einstellung: Da gibt es Kandidaten, die standardmäßig bei 80 Hz rausgehen, damit kriegt man mit einem externen Bass-Management keinen sauberen Übergang hin! Die Velodyne Deep Blue Woofer haben einen Lowpass-Regler bis 200 Hz, faktisch sind es laut Datenblatt und in meiner Mess-Realität 180 Hz. Das geht also noch, wenn ich auch nicht höher als 80 Hz gehen würde, beim großen Modell bis 70 Hz.
- Class AB-Endstufe mit ordentlich Watt und gutem (nicht sehr gutem, da ist noch Luft zu teureren Subwoofern) Rauschabstand über 100 dB.
- Tiefgang und Pegel: Selbst der 10-Zöller konnte in Tests mit Lautstärken bis 105 dB gut umgehen. Ich habe ihn ebenfalls richtig getreten und war erstaunt, wie lange es gedauert hat, bis er eingeknickt ist. Beim 15er kann man dann beruhigt mit 110 dB kalkulieren. Und die Deep Blues kommen runter bis 20 Hz. Natürlich ist je nach Größe mit Einschränkungen beim echten Schallpegel zu rechnen, Physik bleibt Physik.
- Konnektivität: Da kommen wir zum einzigen Punkt, der Kompromisse bedeutet. Weil es eben keinen XLR-Eingang gibt, und das bedeutet bei längeren Kabelstrecken ein wenig Grund-Brumm. In jedem Fall sollte man ein gut geschirmtes Cinch-Kabel verwenden. Dafür gibt es eine schöne Auswahl weiterer Anschluss-Optionen, die eher für klassische Stereo-Setups ohne Signalprozessor ausgelegt sind, dazu gleich mehr.
Anschluss- und Einbindung der Velodyne Deep Blue Subwoofer
Beginnen wir mal mit der Einbindung in ein Mehrkanal-Setup, das via Trinnov gesteuert wird. Hier haben wir keinen Ausgang, der irgendwas beschneidet (außer wir tun es fälschlicherweise über die Aktivweiche), insofern schließt man die Deep Blues am LFE Input an – und stellt den Lowpass am Woofer auf maximal.
Daneben gibt es noch Cinch-Eingänge für L/R: Das ist gedacht für einen Stereo-Vollverstärker mit Pre Out und eine Einbindung ohne Weichenkonfiguration im Hauptlautsprecher. Für mich natürlich ein Kompromiss, aber viele kommen in klassischen Stereo-Setups schon weiter als mit den Lautsprechern alleine. Natürlich muss man dann mit der Phase am Woofer rumspielen und Glück haben, wenn sich die Hauptlautsprecher ab einer bestimmten „Trenn-Frequenz“ verabschieden.
Dann gibt es noch Hochpegel-Eingänge via Lautsprecher-Kabel, im Endeffekt eine ähnliche Variante der Einbindung: Hier nutzt man die zusätzlichen, für Bi-Amping-Betrieb der Lautsprecher vorgesehenen Lautsprecher-Klemmen. Das wäre zu bevorzugen, wenn man im Stereo-Betrieb (besser is das!) mit zwei Subwoofern arbeitet.
Geschlossen, kompakt, stoffbespannt: Würfel, die kaum auffallen
Die Deep Blue Subwoofer sind für eine dezente Wohnraum-Integration ausgelegt, nicht mehr und auch nicht weniger. Ist die Stoff-Bespannung drauf, werden einige Menschen gar keinen Lautsprecher dahinter vermuten ;-)
Das Holz bzw. die Lackierung ist solide, gewinnt aber keinen Designpreis – dafür sind diese Woofer nicht gemacht. Gut so, dann bleibt mehr Budget für die inneren Werte. Hier mal eine Gegenüberstellung aller vier Varianten: Selbst die 15 Zoll sind im Vergleich sehr kompakt!
Technische Daten Velodyne Deep Blue
Modell | DB 8 | DB 10 | DB 12 | DB 15 |
---|---|---|---|---|
Leistung RMS (max. Impuls) in Watt | 300 (800) | 350 (850) | 350 (850) | 450 (1000) Watt |
Frequenzgang | 32–180 Hz (± 3 dB) | 28–180 Hz (± 3 dB) | 26–140 Hz (± 3 dB), hier ist eine Trennung bei 70 Hz angeraten | 23–120 Hz (± 3 dB), hier ist eine Trennung bei 60 Hz angeraten |
Wirkungsgrad (ca.-Werte von mir ermittelt) | 89 dB | 90 dB | 92 dB | 95 dB |
Gain (ca.-Werte von mir ermittelt) | 27 dB | 28 dB | 28 dB | 29 dB |
Schwingspule (4 x) | 2 Zoll / 52 mm | 2 Zoll / 52 mm | 2,5 Zoll / 65 mm | 3 Zoll / 75 mm |
Gehäuse | MDF, Front 52 mm HDF | MDF, Front 52 mm HDF | MDF, Front 52 mm HDF | MDF, Front 52 mm HDF |
Eingänge | LFE Input (Cinch vergoldet); Stereo Input (Cinch vergoldet); Hochpegel Input (max. 2,5 Quadratmillimeter Querschnitt) | LFE Input (Cinch vergoldet); Stereo Input (Cinch vergoldet); Hochpegel Input (max. 2,5 Quadratmillimeter Querschnitt) | LFE Input (Cinch vergoldet); Stereo Input (Cinch vergoldet; Hochpegel Input (max. 2,5 Quadratmillimeter Querschnitt) | LFE Input (Cinch vergoldet); Stereo Input (Cinch vergoldet); Hochpegel Input (max. 2,5 Quadratmillimeter Querschnitt) |
Ausgänge | LFE out (Cinch) | LFE out (Cinch) | LFE out (Cinch) | LFE out (Cinch) |
Gewicht | 9 kg | 11 kg | 13 kg | 23 kg |
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) | 26 × 28 × 29 cm | 29,6 × 31,6 × 34,8 cm | 35 × 37 × 38,8 cm | 42,5 × 44,5 × 48,8 cm |
Listenpreis | 899 € | 1.099 € | 1.349 € | 1.649 € |
Velodyne Deep Blue Subwoofer im Test
„Der Deep Blue 12 ist ein ausnehmend gut klingender Subwoofer, der sich für explosive Bildschirmaction genauso eignet, wie für lebendige Musikwiedergabe. Ungemein kraftvoll gelingt Velodynes Subwoofer großes Spektakel scheinbar mühelos. Gleichzeitig besitzt er die nötige Präzision und die Dynamik, um auch feinere und schnelle Effekte realistisch umzusetzen.“
„Schon bevor ich mir die Messung anschaute, war mir klar, wie der Frequenzgang des Deep Blue 10 aussehen würde: breitbandig und total gleichmäßig. Schon mit einer über den Daumen gepeilten Grundeinstellung fügte er sich nahtlos ins Klangbild ein. Selbst wenn man den Pegel etwas zu stark aufdrehte, wirkte er nie wie ein Fremdkörper. Und nach dem Abschalten fehlte plötzlich etwas.“
„Diskretion bei gleichzeitig ordentlich Hubraum offeriert Velodyne mit dem Deep Blue 12. Der aktive Zwölfzoller lässt sich aufgrund nachstellbarer Lautstärke, Filter und Phasenlage in jedes Setup integrieren und auf verschiedenste Bedürfnisse zurechtschneiden. Man merkt dem Tiefgänger an, dass er aus einem Hause kommt, das sich seit beinahe dreißig Jahren mit nichts anderem beschäftigt als dem perfekten Bass.“
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Velodyne: Subwoofer-Kompetenz aus deutscher Hand
Velodyne ist Subwoofer-Spezialist der ersten Stunde (Gründung 1983) und hält die meisten Patente in dieser Bauart. Anfang der 80er waren Subwoofer für den Musik- und Filmgenuss nicht der Standard, von daher kann man von einer echten Vorreiter-Rolle sprechen.
Velodyne hat seine Subwoofer schrittweise mit den neuesten Technologien am Markt versehen, zuletzt die Möglichkeiten der Micro-Elekronik. So steht das Unternehmen heute für akustisches Know-how mit modernster Digital-Technologie.
2019 wurde Velodyne von Mansour Mamaghani von Audio Reference übernommen, seither ist die Firma in deutscher Hand. Und bereit, die Bass-Wiedergabe für die nächsten 30 Jahre zu optimieren.