Korfaudio TA-SF9 – Tonarm mit Edelstahl-Armrohr und fixer Headshell aus Keramik

Der TA-SF9 ist ein universaler 9-Zöller, der dank seiner fantastischen Lager-Konstruktion für eine Vielzahl an Tonabnehmern eine hervorragende Wahl ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei 1.895 Euro der Hammer.
Ein 9er für alle
Ein 9 Zoll Tonarm passt an die meisten Plattenspieler-Laufwerke (mit verändlerlichen Basen/Aufnahmen). Ist der Tonarm zu leicht, fallen fantastische MCs mit niedriger und mittlerer Compliance (sagen wir mindestens bis 12 µm/mN) durch. Zumindest gibt es klar hörbare Einschränkungen in der Bass-Wiedergabe und beim Tracking. Das könnt ihr im Korfaudio Compliance-Rechner prüfen, dem einzigen Kalkulator, der zeitgemäß an das Thema herangeht und realistische Werte ausspuckt.
Nicht nur deswegen baut Korfaudio schwere(re) Tonarme, denn die besitzen nicht nur bessere Führungseigenschaften (die Masse spielt mit!), sondern sind für eine sehr breite Range an Tonanbnehmer geeignet. Der TA-SF9 ist der günstigste Tonarm von Korf (nur 1.895 Euro) und mit einer effektiven Masse von 19 Gramm ein Universal-Talent …

„Dieser Tonarm ist ein bis ins Detail intelligent konstruiertes, hervorragend verarbeitetes, einfach zu handhabendes, nahezu universell einsetzbares, im Betrieb problemloses und klanglich grandioses Musikinstrument.“
Highlights des Korfaudio TA-SF9
- Armrohr aus Edelstahl: 3-mal so steif wie ein vergleichbares Alu-Rohr und doppelt so steif wie ein Titanrohr
- Fixes Vollkeramik Headshell mit fantastischem Resonanzverhalten und sehr hoher Steifigkeit in Zusammenspiel mit dem Edelstahl-Armrohr
- Horizontale „Biegezapfenlager“ (Free-Flex® Pivot): wartungsfrei, ohne Anlaufmoment, ohne Lager-Spiel und ohne Reibung!
- Vertikale Keramik-Wälzlager mit großen Abständen: beste Führungsqualitäten, Präzision und weniger „Wackeln“ als bei üblichen Lagern; dazu geringes Anlaufmoment und geringe Reibung. „sanftere“ Wiedergabe von Zischlauten und geringere Verzerrungen in den inneren Rillen
- Magnetisches Antiskating ohne Haftreibung
- Einfache Montage
- Für eine breite Range von Tonabnehmern einsetzbar (bis ca. 30 µm/mN)
- Schlichtes Design
- Überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die 2 Vertikal-Lager des Tonarms liegen aus Stabilitätsgründen weiter auseinander und bestehen aus Si3N4-Keramikkugeln in Stahllauf-Ringen.

Die Horizonal-Lager werden bei Biegung belastet, was bei geringen Auslenkungen hervorrangend funktioniert. Vorteile: keine Reibung, unmittelbares „Anspringen“, keine Wartung,

Die Edelstahlrohre sind 0,5 mm stark und sorgen für beste Steifigkeit und Stabilität.
Justage des Korf TA-SF9
Für die Montage und Justage liegt sinnvolles Zubehör bei:
- 3 Inbus-Schlüssel
- Überhang-Schablone
- Zweiteiliges Gegengewicht
- Schrauben
- Linn/JIS Basis, alternativ eine SME-Verschiebebasis (oder beides, wenn man denn will und es bezahlt)
Tonabnehmer-Überhang und Tonarm-Geometrie
Die rote Justage-Schablone wird an das Armrohr geklemmt, direkt hinters Headshell. Sie enthält eine Linie, auf die der Diamant ausgerichtet werden muss. Das kann je nach Bauhöhe des Tonabnehmers mal gut und weniger gut funktionieren. Für Leute mit Justage-Schablone ist es ohnehin nur eine erste (wenn auch genaue) Grund-Einstellung.
Korf-Tonarme besitzen übrigens, Findige von euch lesen das aus den technischen Daten heraus), eine eigene Tonarm-Geometrie: Der Überhang fällt geringer aus. Korf richtet sich eher nach Stevenson oder der Geometrie der SAEC-Tonarme mit weiter innen liegendem zweiten Nullpunkt. Dies soll in der Praxis – nicht auf dem Papier, da ist Löfgren vorne bei gängigen Schallplatten) – weniger Verzerrungen (THD) liefern.
Tonarm-Höhe, Antiskating, Azimut
- Tonarm-Höhe: mit einer Rändelschraube einstellbar, nachdem die Klemmschraube(n) der JIS- bzw. SME-Montagebasis gelockert wurden
- Magnetisches Antiskating: über massive Rändelschraube mit (logarithmischer) Skala von 0 bis 3; die Ergebnisse sind im Vergleich sehr gut, habe das mit meinem TA-SF11R via Wally Skater kontrolliert
- Azimut: Lager-Transportischerung wieder einlegen, linken Schraube auf dem Lagerblock lösen und dann das Tonarmrohr sanft in die gewünschte Position drehen (die zweite Schraube im Schaft dient der Orientierung!); danach die linke Schraube wieder fixieren.

Die ausgewählten Linn/JIS- und SME-Basen sind bewusst gewählt: Sie umschließen den Tonarm perfekt, die bessere Alternative zu einer Madenschraube, die das Armrohr nur an einem Punkt fixiert und zerkratzt.
Klang des TA-SF9
In meinem Beitrag zum TA-SF11R, der die gleichen Lager enthält, aber mit Wechsel-Headshell ausgestattet ist, habe ich meine Klangeindrücke beschrieben. Die Korf Tonarme stehen für eine exzellente Bass-Performance, ungeheure Dynamik, eine angenehme Sanftheit bei Sibilanten und eine insgesamt sehr souveräne und präzise Wiedergabe.
Der Tester „Special Guest“ (wer auch immer das ist) bei Lowbeats war bei unterschiedlichsten Kombis, die er mit dem TA-SF9 betrieben hat, wahrlich aus dem Häuschen …
Test-Berichte

„Müsste ich mich für den Rest meiner Tage mit einem einzigen Tonarm bescheiden, es wäre, Stand heute, der TA-SF9. Nicht, weil er immer, unter allen Umständen und in jedem halbakademischen Kleinkrämerkriterium der „Beste“ wäre. Sondern weil er mit Tonabnehmern unterschiedlichster Couleur – jenen, die mir ans Herz gewachsen sind, und mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auch solchen, die es noch tun werden – eine glücklichere Paarung eingeht bzw. einzugehen verspricht, als jeder andere mir bekannte Arm. Für die geforderten 1.895 Euro ist er in Zeiten zunehmend obszönerer Preisabzocke exaktement das, was der Volksmund einen „Schnapper“ nennt.“
Korfaudio TA-SF9 – technische Daten
Gerne berate ich euch zu passenden Tonabnehmern.
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