Audio Technica ART20 Referenz MC-Tonabnehmer – analoger Genuss vom Allerfeinsten
„Genau das will uns der Künstler damit sagen!“
Andrejs Staltmanis, Analog-Instanz und Reed-Vertrieb, geht es immer um maximale Emotion, um die Nähe zum Künstler. Mit Komponenten das zu transportieren, was hinter der Performance steckt. Zum Ausdruck zu bringen, was die Protagonisten im Moment der Aufnahme bewegt hat. Sich ihnen ganz nah zu fühlen, und im wahrsten Sinne des Wortes berührt zu werden.
Andrejs gestaltet seine angesehenen Messe-Vorführung häufig mit dem Audio Technica ART20. Er weiß, warum. Und mir war klar, dass dieser Abtaster auch bei mir seine Runden drehen muss. Das tut er seit einiger Zeit – zu meiner größten Freude …
„Die vom AT-ART20 eingefangene und wiedergegebene Dynamik ist verblüffend … Dieser Tonabnehmer bringt Fleisch auf die Knochen der Musik und macht Hör-Sessions zum reinen Vergnügen. Wenn der Rest Ihres Equipments dazu in der Lage ist, wird das AT-ART20 die Musik in Ihrem Raum zum Leben erwecken und Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Die wichtigsten Fakten und Highlights zum Tonabnehmer AT-ART 20
Erhöhte Ausgangsspannung bei gleicher Spulenwindungszahl
Masse und Impedanz sind ähnlich zu den kleineren ART-Systemen, der Output steigt aber um satte 15 % auf 0,55 mV! Liegt vor allem daran, dass das Generator-System mit einem 0,6 mm dickeren vorderen Joch ausgestattet ist. Dieses „Permendur-Joch“ (aus einer „weichferromagnetischen“ Kobalt-Eisen-Legierung) verbessert die magnetische Flussdichte. Der PCOCC-Draht ist 20 µm dick und hat 148 Windungen.
Korpus aus Titan und Aluminium mit Elastomer-Manschette
Der primäre Unterschied zum ART9XI bzw. -XA: Deren Bodys sind aus Aluminium gefertigt. Beim AT-ART20 ist das Gehäuse aus Titan und die Unterseite aus Elastomer. Diese Kombi scheint Resonanzen bzw. Schwingungen perfekt zu unterdrücken. Ohne Alu geht es aber nicht: Das Ganze sitzt auf einem Sockel aus ebendiesem Material.
Es ist eine echte Preziose, der Abtaster schaut äußerst nobel aus. Laut Audio Technica kommen hier modernste Bearbeitungs- und Poliertechnologie zum Einsatz, wobei die japanische Vorzeige-Präfektur Fukui ihre Finger im Spiel hat, die Maßstäbe in der Brillenindustrie gesetzt hat.
A propos Gehäuse: Es sind glücklicherweise Gewinde-Bohrungen vorhanden und die lästigen Konter-Muttern kann man sich schenken – das muss man bei Audio Technica erwähnen, weil nicht die Regel.
Special-Line-Contact-Schliff und Nadelträger aus Bor
Der Tonabnehmer tastet erstklassig ab: Laufgeräusche sind kein Thema, Verzerrungen auch nicht. Der Tonabnehmer tastet absolut souverän und „leise“ ab.
Der massive Bor-Nadelträger hat einen Durchmesser von 0,28 mm. An ihm hängt die „nackt“ angebrachte Nadel, die an der gegabelten Spitze des Trägers mit einer Titan-Platte befestigt ist: minimale Masse, maximale Steifigkeit. Letztere wird nochmal erhöht, weil am Ende des Rohrs eine dickere Umfassung zu finden ist (siehe Grafik).
Vergoldete Anschluss-Pins
Der Goldanteil ist ca. 30-mal dicker als bei gängigen Anschlüssen, somit wird der Kontaktwiderstand reduziert.
„Mit dem AT-ART20 sitze ich zweifelsohne am Mischpult. Seine Fähigkeit, Details aus den Rillen herauszuholen und sie so zu präsentieren, dass der Hörer klarer verstehen kann, was der Künstler in die Performance einbringt, gehört zum Besten, was ich je von einem Tonabnehmer gehört habe.“
Das Ganze ist mehr als die Summe der technischen Features
Wenn man diese Zeilen liest, geht es im Kern um die maximale Ausdruckskraft der Quelle, das in der Rille steckt. Keine Resonanz, keine Schwingung soll das Quell-Signal verfälschen. Jede Kontaktfläche soll maximale Berührung ermöglichen. Damit es am Ende berührt.
Mal abgesehen von diesen wohl durchdachten Features und auf die Spitze getriebenen Technologien: Man muss bei Audio Technica in die Waagschale werfen, dass die Japaner nicht nur wissen, was sie tun. Sondern auch eine Qualität und Fertigungskonstanz an den Tag legen, wie ich es nur noch bei My Sonic Lab kenne. Im Gegensatz zu anderen Platzhirschen auf dem Tonabnehmer-Markt darf man sicher sein, ein einwandfreies Exemplar mit exakt ausgerichteter Nadel und perfekt montiertem Diamanten zu erhalten!
Klang des Audio Technica ART20
Wie eigentlich alle Audio Technica Abtaster ist das Audio Technica ART20 auf der neutralen Seite: Da wird nichts gefärbt, geschönt, gesoundet. Seine Meriten sind Antritt, Dynamik vor schwarzem Hintergrund, Auflösung, Räumlichkeit und Staffelung.
Je besser dein Equipment ist – sprich Tonarm aber noch mehr die Phonovorstufe –, desto beeindruckender kommen diese Tugenden zum Vorschein. Und wie!
Glücklicherweise verfüge ich mit der Johann Sebastian Bach von Linnenberg oder dem Audiospecials Phonolab verdammt gute Vorverstärker, und mit dem SUT-1M, dem Übertrager für höherohmige Tonabnehmer (hier mit Übersetzungsverhältnis 1 : 10 und einem resultierenden Abschluss-Widerstand von rund 20 Ohm über Anpass-Stecker), spielt das AT-ART-20 all seine Stärken aus.
Im Endeffekt verfolgt dieser Tonabnehmer eine ähnliche Philosophie wie die Übertrager von MK Analogue: maximale Minderung von Störeinflüssen, Resonanzen, Geräuschteppichen – also Durchreichung der reinen Musik. Klar: Wenn diese Philosophien aufeinandertreffen und sich ergänzen, da geht was!
Die Transparenz, die Luft um die einzelnen Schall-Ereignisse ist frappierend. Das wiederum fördert die Transienten-Wiedergabe. Wenn sich alles zum großen Ganzen zusammenfügt, klingt das satt, ohne aufzudicken. Volumen ist da, Tiefe auch, aber alles kommt straff und schnell ans Ohr. So muss das!
Vermisse ich die wunderschönen, emotionalen Mitten des Hana Umami Red?
Wenn ich mich gezielt darauf konzentriere: vielleicht. Aber die Gesamt-Performance ist sowas von involvierend und packend, dass man im Moment des Plattenhörens einfach nur happy ist und nichts anderes braucht.
Technische Daten zum AT-ART20
Retipping Audio Technica ART20
Die Frage zu den Retipping-Kosten ist bei einem Tonabnehmer dieser Preisklasse berechtigt. So sensationell gut die Tonabnehmer von Audio Technica in Sachen Preis-Leistung auch sind – beim Retipping schweigt sich das Unternehmen gern aus. Zurecht, denn ca. 90 % des Anschaffungspreises sind dafür fällig.
Wie gut, dass ich exzellente Leute an der Hand habe, die in der Lage sind, Diamant (und ggf. Nadel) originalgetreu zu ersetzen – und zwar zu einem absolut fairen Preis, wir reden hier von rund 850 Euro. Insofern habt ihr beim Kauf des AT-ART 20 bei mir die Gewissheit, einen Tonabnehmer fürs Leben anschaffen zu können!
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