Stormaudio: Erstellen, Laden, Speichern von Zielkurven in Dirac®
Zielkurven-Funktionen in Dirac Live®
Vorhandene Zielkurven laden
Das geht über das Haupt-Menü / Filter Design / Load Target Curve / … Alternativ kannst du mit der rechten Maustauste in der Lautsprecher-Gruppe oben rechts klicken, dann erscheint ebenso das Zielkurven Menü. Die Zielkurven können in einem Schritt in alle Lautsprecher-Gruppen geladen werden, oder man definiert für verschiedene Gruppen unterschiedliche Zielkurven.
Zielkurven einfach gestalten mit der Tilt-Funktion
Man zieht am linken bzw. rechten Ende der Kurve und kann damit:
- den Hochton absenken (bis zu –3 dB)
- den Hochton anheben (bis +4 dB)
- den Tiefton anheben (bis +12 dB)
Komplexere bzw. individuelle Zielkurven gestalten
Das geht mit der „Punkt-Funktion“. Das Icon befindet sich rechts neben dem der Tilt-Funktion. Nun erscheint eine Zielkurve mit Punkten. Klickt man mit der rechten Maustaste auf einen Punkt, kann dieser gelöscht werden. Klickt man auf eine andere Stelle, wo sich noch kein Punkt befindet, kann ein neuer Punkt hinzugefügt werden.
Zielkurven speichern
Eine gezeichnete Zielkurve kann gespeichert werden, dazu ruft man wieder das Hauptmenü auf und wählt „Save target curve“. Danach kann man diese Zielkurve über die Laden-Funktion in alle oder bestimmte andere Lautsprecher-Gruppen laden.

Zielkurven von Stormaudio
Stormaudio bietet fertige Zielkurven zum Download an:
- Zielkurven für Front-Lautsprecher und Center
- Zielkurven für Surrounds sowie Höhen-/Deckenlautsprecher
- Zielkurven für Subwoofer
Ich persönlich präferiere, wenn die Zielkurve für alle Lautsprecher gleich ist, aber das natürlich auch Geschmacksache. Und ehrlich: die homöopathische Anhebung von 2 dB im Grund- und Mittelton bei den Surrounds muss man erst mal heraushören :-)

Illustrierte Abweichung der LCR Zielkurve von der Surround-Zielkurve (Zielkurven-Set Stormaudio)
Zielkurven-Tricks
Dirac Live® bietet leider keine Möglichkeit, den maximalen „Boost“ zu definieren, die Software pumpt, um die gewünschte Zielkurve zu erreichen, ca. 8–10 dB ins System. Das ist enorm viel und kann gerade bei Dirac ART®, natürlich in Abhängigkeit von den definierten Grenzfrequenzen und Unterstützungslevels, Endstufen und Lautsprecher überfordern.
Es lohnt sich, folgende Tricks auszuprobieren, um den Boost zu reduzieren und damit die Performance des eigenen Setups zu steigern:
- Nachzeichnen von größeren Dips via Zielkurve
- Fallende Zielkurven bei 0 dB beginnen lassen und nicht in den positiven Bereich gehen, ggf. sogar noch weiter nach unten gehen
Ja: Dirac versucht natürlich, insgesamt den optimalen Headroom fürs System herauszuholen. Dennoch zeigt sich bei extremen Senken, dass die berechnete Zielkurve mit o. g. Maßnahmen besser erreicht wird. Zum Ausgleich kann man dann in der Lautsprecherkonfiguration den Gain des Gesamtsystems von + 6 dB (Standard-Wert) auf + 9 oder + 12 dB anheben.

Bei dieser Zielkurve, die bewusst im „Minusbereich“ beginnt, wird der deutliche DIP im Oberbass besser korrigiert, auf Kosten des Gesamt-Headrooms des Systems.
Video-Tutorial zu Zielkurven in Dirac®
In diesem Video zeige ich euch, wie man Zielkurven mit Dirac Live® erstellt, lädt und speichert. Dabei gehe ich sowohl auf die einfache Tilt-Funktion also auch das Zeichnen von Kurven via Punkten ein. Dazu gebe ich Tipps, wie man die Performance von Dirac ART® bei der Zielkurven-Definition steigern kann.
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