MK Analogue SUT-1M – Übertrager für mittel- und höherohmige MC-Tonabnehmer
Mein Übertrager-Liebling erweitert seinen Freundeskreis
Der analoge Volksmund behauptet gelegentlich, dass Übertrager nur für niederohmige Tonabnehmer sinnvoll bzw. klangfördernd sind. Das kommt vielleicht daher, dass viele niederohmige Gesellen eine geringe Ausgangslautstärke besitzen. Und die rein passive Übertrager-Verstärkung dabei ihre besonderen Stärken zeigt.
Trifft aber bei Kandidaten wie My Sonic Lab, das Goldring Ethos oder das Hana Umami Red wiederum nicht zu (0,4 bis 0,5 mV Ausgangsspannung). Und von denen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass sie am Übertrager noch mehr aufblühen.
Auf der anderen Seite existiert die berechtigte Argumentation, dass höherohmige Tonabnehmer in der Regel lauter sind. Deshalb weisen passende Übertrager geringere Wicklungsverhältnisse auf. Und hier gilt: je weniger, desto besser – eigentlich. Denn entscheidend ist: Ein Übertrager muss perfekt geschirmt, aufgebaut und verkabelt sein, damit er seine Aufgabe mit Bravour erledigt.
Der MK Analogue SUT-1M baut auf der Entwicklung des SUT-1L auf – und überträgt dessen beeindruckende Tugenden auf die Übersetzungsverhältnisse 1 : 5 und 1 : 10. Das heißt im Klartext: Für weit verbreitete Tonabnehmer von Denon, EMT, Audio Technica, Shelter, Clearaudio, Dynavector oder Benz gibt es nun eine alternative „MC-Vorverstärkung“. Und die genieße ich grade unter anderem mit dem Audio Technica ART20 …
„Ich hätte nicht gedacht, dass ein Übertrager, zumal für ein höherohmiges System wie mein Dynavector Karat, eine solche Verbesserung ins Klangbild bringt. Die absolute Rauschfreiheit des SUT-1M in Verbindung mit meiner Röhrenphono trägt wohl dazu bei. Aber auch sonst – ich kann gar nicht aufhören, Musik zu hören …“
Das MK Analogue Konzept für den perfekten Übertrager
Egal, ob niederohmig oder höherohmig, jeder MC-Tonabnehmer (und bestimmte MI-Tonabnehmer) ist besonders anfällig für Störungseinflüsse, da es sich um Kleinst-Spannungen handelt, die x-fach verstärkt werden.
Somit ist eine Lösung ohne aktive Verstärkerstufe wünschenswert, weil letztere dem Musik-Signal immer Rauschen/Störgeräusche hinzufügt. Übertrager fein, alles fein? Nein, die Übertrager-Kunst ist eine große:
- Sie müssen resistent gegen Brumm sein (kenne kaum einen, der das ist), denn sonst wäre der Vorteil der störungsfreien, passiven Verstärkung, wieder dahin.
- Sie dürfen (aus meiner Sicht) nicht verfärben oder Frequenzbereiche hervorheben bzw. abschwächen, sprich: Wir reden von Phasen- und Frequenz-Linearität
Aus diesem Grund verfolgt Entwickler Matej Kelc beim SUT-1M die gleichen Ziele wie bei seinem Pendant:
- Hohe Gehäuse-Masse
- Konsequente und intelligente Abschirmung gegen Einstreuungen
- Kapselung gegen Mikrophonie
- Symmetrische Signalführung
- Akribische, hochwertige Verkabelung
- Hohe Qualität der Anschlüsse
- Entkoppelte Aufstellung
Die „perfekte“ Abschirmung des SUT-1M
Der SUT-1M ist gegen elektromagnetische Einstreuungen sowie gegen Resonanzen und Direktschall abgeschirmt:
- MU-Metall-Kapselung für den eigentlichen Übertrager
- Ein Messinggehäuse, ausgekleidet mit Bitumen-Matten, das wiederum die MU-Metall-Kapsel umgibt
- Auskleidung des Aluminiumgehäuses mit Bitumen-Matten
- Verbindung der Bodenplatte mit einer zusätzlichen Edelstahlplatte: Sandwich-Konstruktion für nochmalige Resonanz-Optimierung
- Sorbothan-Füße zur Entkopplung vom Untergrund
Das Ergebnis: absolute Ruhe. Der SUT-1L eliminiert sämtliche Störeinflüsse und Störgeräusche, da er gleich mehrfach akustisch abgekoppelt ist. Vibrationen und Mikrophonie sind kein Thema mehr. So erhält das reine Musiksignal freien Lauf. Ich kann den Übertrager genau dort platzieren, wo er gebraucht wird bzw. am besten aussieht oder schlicht die geringsten Kabellängen zulässt. Brumm ade, endgültig.
Weitere Besonderheiten des SUT-1M
- Zwei Verstärkungsvarianten für maximale Flexibilität: Übersetzungsverhältnis 1 : 5 und 1 : 10, was 14 dB bzw. 20 dB Signal-Anhebung entspricht.
- Zwei getrennte Eingänge: Diese sind mit den Signalleitungen des Übertragers direkt verbunden sind, um Verbindungsstellen um 70 % zu minimieren. So gibt es 4 XLR-Inputs, von denen immer ausschließlich zwei „bespielt“ werden.
- Cinch-Buchsen zur Anpassung des Abschluss-Widerstands: Standardmäßig sind 3 Sets beigelegt, die unter anderem für jedes Übersetzungsverhältnis gängige Abschlüsse von 100 und 200 Ohm herstellen. Weitere Werte sind jederzeit machbar!
Technische Daten zum SUT-1M von MK Analogue
Beispiele für Tonabnehmer, die mit dem SUT-1M sehr gut harmonieren
- Audio Technica: AT-33SA, AT33EV, AT ART20, ART9XI, ART9XA, OC9X-Serie, AT-33 mono, AT3 Mono
- Benz Micro: Ace SL, Wood SL, Ruby Z, LP(-S), Glider SL, Ruby SLR Gullwing
- Clearaudio: Talisman V2 Gold, Concerto V2, Stradivari V2, Jubilee MC, Da Vinci V2, Titanium V2, Goldfinger Statement
- Denon: DL-103, DL-103R
- Dynavector: Karat 17D3, 10×5 Neo MK II
- EMT: HMD 025, HSD 006, JSD 5/6, JSD Pure, JSD VM, JSD Novel Gold/Titan
- Goldnote: Donatello Red, Donatello Gold, Tuscany Red
- Miyajima: Takumi L, Takumi, Waza, Carbon, Kansui, Madake, Destiny, Spirit Mono, Zero Mono, Infinitiy Mono (manche Miyajimas passen auch hervorragend zum SUT-1L, da heißt es Probieren!)
- Shelter: 501 III MC, Harmony MC
- Soundsmith: Hyperion MKII, Sussurro MKII, Paua MKII
- Sumiko: Blue Point No. 3, Songbird, Starling, Celebration 40, Palo Santos Presentation
- Van den Hul: The Crimson, The Crimson XGW, The Frog Gold, The Gran Cru, The Colibri XGW Stradivarius Signature, The Colibri XGP, The Black Crimson
Passende Phonokabel
MK Analogue bietet fantastische Phonokabel zum absolut fairen Preis – und zwar in allen erdenklichen Varianten. Ich habe sofort welche mit ODU-Steckern für die symmetrische Verbindung mit meinem Audiospecials Phonolab geordert. Die Kabel sind klasse verarbeitet, top abgeschirmt – und klanglich lassen sie jedem Tonabnehmer freien Lauf!
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